: Reformbedarf ist erkennbar
betr.: „Viele Kinder haben aufgegeben“
Die Gesellschaft repräsentiert das System. Hat Hurrelmann sich das nicht zu sagen getraut? Das tut sie im Guten wie im Schlechten und all den Grauzonen dazwischen. Die Orientierungslosigkeit der Kinder und Jugendlichen, die Probleme der Migranten und so fort – das repräsentiert wiederum die Probleme, die die Gesellschaft hat; mit ihren Kindern, Jugendlichen, Integration; mit dem System – auf den Fall bezogen: der Bildung. Und die wiederum ist überwiegend Ausdruck der Politik und wirtschaftlichen Strukturen und sehr viel Tradition. Der Reformbedarf ist demnach wohl erkennbar. Und muss in kleinen Schritten der Erkenntnis folgen. Denn wie Herr Hurelmann sagt, sind es stets überholte Traditionen oder Sicherheitsbedürfnisse, narzisstische Erwartungen, die verhindern, dass Verhältnisse sich verbessern „dürfen“. MICHAEL BOLZ, Berlin