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Archiv-Artikel

Strafe für Störung bei Trauerfeier

Für einen Zwischenruf während der Rede vom Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) bei der Trauerfeier für Hildegard Knef in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche muss ein 43-Jähriger 300 Euro Geldstrafe zahlen. Das Amtsgericht Tiergarten sprach den Mann am Donnerstag wegen Störung der Trauerfeier und Hausfriedensbruchs schuldig. Bei dem öffentlichen Gottesdienst am 7. Februar vergangenen Jahres wollte der Politiker vor mehreren hundert Trauernden eine Rede für den im Alter von 76 Jahren verstorbenen Weltstar halten. Da rief der Angeklagte, der bereits Hausverbot in dem Gotteshaus hatte, sinngemäß: „Herr Wowereit, Schwulsein ist Sünde, Sie stehen unter dem Kreuz, tuen Sie Buße.“ Wowereit, der sich zu seiner Homosexualität bekennt, wurde nicht als Zeuge gehört. DPA