… und sonst?

Bombig gute Laune: Der Karneval in Berlin wird auch bei einem Irakkrieg nicht abgesagt. Der Zug am 2. März finde statt, so Harald Grunert, Vorsitzender des Karnevalszugs Berlin. Voraussetzung sei allerdings, dass keine deutschen Soldaten an der Front stehen, wenn fünfzig Wagen bis zu 500.000 Schaulustige in Schunkellaune versetzen. Nicht wenige von ihnen stammen dann möglicherweise aus China: Laut Berlin Tourismus Marketing (BTM) wird der chinesische Markt für Berlin immer bedeutsamer. Von Januar bis November 2002 sei die Zahl der Übernachtungen chinesischer Besucher im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,6 Prozent geklettert – auf insgesamt 46.571.

Von einem deutschen Neu-Alliierten, der einstmals einer ganz anderen Koalition angehörte, erzählt seit gestern eine Ausstellung im Dahlemer Alliierten-Museum. Die Schau will das deutsch-französische Verhältnis ausloten und „der Vorstellung entgegentreten, Paris sei nur der Juniorpartner der drei großen Alliierten gewesen“.

War noch was? Ach ja, der Ärzte-Streik. Drei Tage nach Beginn des Protests gegen die rot-grüne Gesundheitspolitik hat sich der Pulverdampf längst verzogen. „Der Streik scheint ins Leere zu laufen“, triumphierte ein Sprecher der Deutschen Angestellten-Krankenkasse. Die von den Kassen eingerichteten Notrufnummern seien kaum noch in Anspruch genommen worden.