Hamburg heute
: Keine Kulleraugen

Eine Plakatausstellung im Rathaus widmet sich Klischees der „Dritten Welt“

Unter dem Titel „Für globale Gerechtigkeit – Vernetzt in Hamburg“ eröffnet heute Abend die Plakatausstellung des Vereins „Eine Welt Netzwerk Hamburg“ im Rathaus. Die Exponate sind Ergebnis eines Workshops und informieren über Arbeit und Projekte des Vereins. 20 von über 90 Mitgliedsgruppen des Dachverbandes waren dazu 2006 an einer Plakat-Aktion unter Anleitung eines professionellen Grafikers beteiligt und stellten im selben Jahr an der Hamburger Universität aus.

An Aktualität haben die Bilder nichts verloren: Die Plakate zeigen Collagen, die das Engagement entwicklungspolitischer Initiativen des Netzwerks abbilden. Wie die Sprecherin des Vereins, Anke Schwarzer, betont, war den Gruppen die kritische Auseinandersetzung mit der gängigen Darstellung der „Länder des globalen Südens“ – etwa des Klischees des kulleräugigen Kindes – wichtig.

Über all dies können Interessenten heute mit Vertretern der Hamburger Fraktionen diskutieren: Anlässlich der Ausstellungseröffnung findet im Bürgermeistersaal ein Abend zum Thema „Was macht Hamburgs Entwicklungspolitik?“ statt. NAVO

Die Plakatausstellung „Für globale Gerechtigkeit – Vernetzt in Hamburg“ wird um 18.30 im Rathaus eröffnet. Um 19 Uhr beginnt im Bürgermeistersaal die Diskussion „Was macht Hamburgs Entwicklungspolitik?“. Die Ausstellung ist bis 24. 10. zu sehen.