Rechte im Norden nicht harmlos

SCHWERIN epd ■ Die rechtsextremistische Szene in Nordostdeutschland darf nach Ansicht der „Mobilen Beratungsteams für demokratische Kultur“ in Mecklenburg-Vorpommern nicht verharmlost werden. Die Einschätzung des Innenministeriums, dass die Szene durch Grabenkämpfe zerstritten sei, entspreche nicht den Tatsachen, teilte das Schweriner Regionalbüro der Mobilen Beratungsteams gestern mit. Im Internet würden „Schaukämpfe“ ausgetragen, die von der „Vernetzung“ zwischen NPD, Freien Nationalisten und Kameradschaften ablenken sollen. In Vorpommern und Südwestmecklenburg gebe es ein gemeinsames Auftreten der rechten Szene. Mit Sorge beobachteten die Beratungsteams das Aufgreifen populärer Themen wie den drohenden Irakkrieg durch „geschulte neonazistische Kader“.