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Archiv-Artikel

Pfand leicht gemacht

Sechs Wochen nach Einführung der Pfandpflicht suchen die Anbieter nach Erleichterungen für die Verbraucher

BERLIN taz ■ Wer an Tankstellen pfandpflichtige Einwegverpackungen kauft, soll es demnächst einfacher haben, das Pfand zurückzubekommen. Ab dem 1. März will der Mineralölkonzern Aral AG ein bundeseinheitliches System anbieten. Danach sollen Käufer von Dosen oder Pet-Flaschen Pfandmarken erhalten, die an jeder teilnehmenden Aral- oder BP-Station im Bundesgebiet eingelöst werden können. Die Tankstellenunternehmer bekommen die Pfandwertmarken kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch der Tankstellen- und Kiosk-Belieferer Lekkerland plant Erleichterungen: Er forderte seine rund 70.000 Geschäftspartner auf, statt Pfandzahlungen auch den Tausch alter gegen neue Verpackungen zu ermöglichen. Danach wäre es egal, woher das Leergut stammt. Marktforscher hatten herausgefunden, dass in Großstädten nur jede zweite an Tankstellen gekaufte Dose zurückgebracht wird, auf dem Land ist es sogar nur jede vierte.