Bogotá: Demo gegen Anschlag

BOGOTÁ dpa ■ Nach dem Bombenanschlag in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá mit 33 Toten und 162 Verletzten haben mehr als 15.000 Menschen gegen die Gewalt im Lande demonstriert. Der Marsch unter Leitung von Bürgermeister Antanas Mockus endete am Sonntag vor der Ruine der bei dem Bombenanschlag am Freitagabend weitgehend beschädigten Freizeit- und Vergnügungsanlage „El Nogal“. „Marschieren, marschieren, bis wir sie zum Frieden zwingen“, lautete das Motto der Demonstration. Vizepräsident Francisco Santos Calderón hatte die marxistische Rebellengruppe „Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens“ (Farc) des Anschlags beschuldigt. Die Farc hatte vor einem Jahr begonnen, ihren Kampf gegen den Staat auch in die bis dahin verschonten größeren Städte zu tragen. Wie in Kolumbien üblich, bekannte sich niemand zu der Tat. Die Bombe war gegen 20.15 Uhr Ortszeit im Parkhaus im 3. Stock der Anlage „El Nogal“ explodiert. Teile der Zwischendecken des 13-stöckigen Gebäudes stürzten ein.