piwik no script img
taz logo

Archiv-Artikel

der streit um die budgets

Ärzte wollen keine Deckel

Von UWI

Das Problem fängt mit dem „Deckel“ an: Da die Einnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung begrenzt sind – rund 130 Milliarden Euro im Jahr –, müssen auch die Ausgaben begrenzt sein. Die Aufgabe, an der schon diverse Gesundheitsministerinnen und -minister gescheitert sind, lautet: Wo können Kosten gedeckelt werden? So budgetierte etwa Andrea Fischer (Grüne) die Arzneimittelausgaben, und ihre Nachfolgerin Ulla Schmidt (SPD) hob die Budgets wieder auf – woraufhin die Pillenkosten in die Höhe schossen. Der prominenteste Gesundheitspolitiker der Opposition, Exgesundheitsminister Horst Seehofer (CSU), hat in seiner Amtszeit zwar Budgets eingeführt, jetzt aber verspricht er die Abschaffung aller Budgets, was ihm und der Union die Gunst der Ärzteschaft sichert. Und so forderten die gestern auf dem Berliner Sonderärztetag versammelten Mediziner auch wieder einmal das Ende aller Deckel (siehe Seite 7).  UWI

taz zahl ich illustration
taz zahl ich

Ihnen liegt die taz am Herzen?

Dann hätten wir eine Bitte: Unterstützen Sie uns mit einem freiwilligen Beitrag! Denn wir sind auf unsere Leser:innen angewiesen, wenn wir taz.de auch weiterhin frei zugänglich halten wollen. Mit nur 5,- Euro sichern Sie unseren Journalismus und die Zukunft der taz – sind Sie dabei?