MEDIENTICKER

Leo Kirch (77) kriegt nicht genug. Nach seinem Teilsieg im Rechtsstreit mit der Deutschen Bank will der Medienunternehmer nun doch Anspruch auf Schadensersatz vom früheren Bankchef Rolf Breuer einklagen. Für Kirchs Anwälte ist eine Schuld Breuers eindeutig erwiesen. Mitte Dezember sprach das Oberlandesgericht (OLG) München Kirch in zweiter Instanz grundsätzlich Anspruch auf Schadenersatz von der Deutschen Bank zu. Ein Anspruch gegen Breuer selbst wurde abgewiesen. (dpa)

Auch Helmut Kohl (73) bekommt demnächst Post von Leo Kirch: einen dreiseitigen Fragenkatalog zu den Kirch-Beraterhonoraren, die die Politiker nach ihrem Ausscheiden aus der schwarz-gelben Regierungskoalition erhielten. Kirchs Insolvenzverwalter, Michael Jaffé, will laut Stern Auskunft von mehreren früheren Unionsministern der Regierung Helmut Kohl (CDU) über ihre Beratertätigkeit für den Medienunternehmer Leo Kirch. Darunter seien unter anderem Helmut Kohl und der frühere Finanzminister Theo Waigel (CSU), die jeweils rund 600.000 Mark im Jahr erhalten haben sollen. (dpa)

Tony Blair (50), britischer Premierminister, fürchtet um sein Image. Aus Angst, er könne als „Schoßhund“ der USA angesehen werden, ließ Blair das Drehbuch einer Folge der US-Zeichentrickserie „The Simpsons“ ändern. Vorgesehen sei gewesen, dass Blair mit einem Corgi-Hund auftauche, der Lieblingsrasse der britischen Königin Elizabeth II. Die Episode mit Blair wurde bereits im November in den USA ausgestrahlt und soll in Großbritannien am 9. Januar zu sehen sein. (afp)

Der Bachelor ist nicht nur endlich unter der Haube, sondern hat der gleichnamigen RTL-Kuppelshow mit seiner finalen Wahl die besten Quoten gebracht. 2,51 Millionen 14- bis 49-Jährige wollten sehen, für wen er sich entscheidet, der Marktanteil lag bei guten 19,2 %. Nur die Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ hatte am Dienstag mehr werberelevante Zuschauer. (kress)