: steht im „spiegel“ gar nichts drin?
Ein leider häufig gehörtes Vorurteil über die Montagsmagazine Spiegel und Focus: Es stehe „wieder nichts drin.“ An dieser Stelle testen wir jeden Montag, ob und bei wem das Vorurteil tatsächlich zutrifft. Heute begrüßen wir Gasttester Helmut Markwort. (Foto: AP)
„Liebe Frau Mika. Mit Interesse verfolge ich Ihren Vergleich der Montagsmagazine. Dass dieser mich meist nicht begeistert, wird Sie weder überraschen noch bekümmern. Das macht auch nichts. Aber: Ärgerlich ist es, wenn bei Ihren permanenten Versuchen, unser Blatt schlechter als den Spiegel erscheinen zu lassen, die berühmten Fakten nicht stimmen. Das Beispiel, das mich zur Intervention trieb, findet sich in der taz vom 17. November (s. Anlage). Dass Sie den Spiegel für eine kleine Meldung loben, finde ich insofern ärgerlich, als Focus über diese Skurrilität bereits fünf Wochen vorher berichtet hat – allerdings sprachlich besser. Insofern wäre nach Ihrem Bewertungsraster bei der Konkurrenz diesmal gar nichts „drin“ gewesen.Andere Beispiele ließen sich problemlos liefern. […]“Helmut MarkwortChefredakteur Focus