Zehn Künstler trotzen LIG

KÖLN taz ■ Zehn Künstler versumaten sind für die Stadt Köln in diesem Jahr kein Goldesel, sondern eher eine finanzielle Last. 120.000 Euro muss die Verwaltung kurzfristig aufbringen, weil mehr Ausgaben fällig werden, als ursprünglich geplant. Hintergrund sind nach Angaben der Stadt häufige Aufbrüche der Automaten und die Umrüstung der Geräte nach der Erhöhung der Parkgebühren im Sommer. Außerdem sei die Zählung des eingenommen Münzgeldes teurer geworden. Um das Minus auszugleichen, wird unter anderem bei Parkbänken und Straßenreparaturen gespart. FÜB
chen vor Gericht, ihre Ateliers und Wohnungen im „Gebäude 54“, der ehemaligen Sidol-Fabrik an Kölns Eupener Straße, behalten zu können. Sie hatten, wie noch ein Dutzend andere, Ende des vorigen Jahres die Räumungsklage vom Besitzer, der Lammerting Immobilien Gruppe (LIG) erhalten. Doch während die anderen, ermüdet vom langjährigen Kampf um den Erhalt des Künstlerhauses, aufgaben und auszogen, wollen die zehn bleiben. In ihrem Widerspruch gegen die Räumungsklage setzen sie vor allem auf alte Zusagen der LIG, die Ateliers behalten zu können. „Fast 15 Jahre lang waren wir Künstler gut genug, die inzwischen denkmalgeschützten Gebäude vor dem Verfall zu retten – jetzt hat der Mohr seine Schuldigkeit getan und darf geh‘n“, empört sich die Künstlerin Anja Hoinka. In den Hochzeiten arbeiteten fast 60 Künstler und Künstlerinnen auf dem Gelände. SCH