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Archiv-Artikel

Vivantes nicht gezielt insolvent

Das Land Berlin als Anteilseigner des Krankenhauskonzerns Vivantes will dessen Finanzprobleme nach Ansicht von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) nicht durch eine gezielte Insolvenz lösen. „Die Frage einer Insolvenz stellt sich momentan nicht“, sagte der Senator am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Er machte zugleich klar, dass er von den 14.000 Beschäftigten des größten deutschen Krankenhauskonzerns einen Beitrag zur Behebung der finanziellen Schieflage des Unternehmens erwartet. Eine Vivantes-Sprecherin hatte am Dienstag bestätigt, dass ein Kreditrahmen des Landes in Höhe von 217 Millionen Euro Anfang Mai erschöpft sei und dann möglicherweise die Insolvenz drohe. Vivantes-Geschäftsführer Wolfgang Schäfer bezifferte das Defizit für 2003 auf 29,1 Millionen Euro. Einen hohen Anteil daran trügen die Personalkosten. Schäfer verlangte eine Tarifabsenkung für die Beschäftigten analog dem Tarifvertrag im öffentlichen Dienst Berlins. DPA