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Ärzte wollen souverän bleiben

MÜNSTER dpa/taz ■ Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Ingo Flenker, verteidigt das ärztliche Selbstverwaltungssystem vor den Angriffen der Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt. Diese hatte ins Gespräch gebracht, die Selbstverwaltung in Form von Ärztekammern und Kassenärztlichen Vereinigungen abzuschaffen. Zwar räumt Flenker Fehler der Selbstverwaltung in der Vergangenheit ein: „Die Honorarverteilung innerhalb der Ärzteschaft war nicht immer glücklich, nicht immer sachgerecht und nicht immer zielführend.“ Kostenträger und Ärzte hätten sich häufig ein Machtpoker geleistet, der nicht im Sinne der Sache gewesen sei. Dem Vorschlag von Ulla Schmidt erteilt er jedoch eine klare Absage: „Das ist eine inhaltsleere und hohle Drohung“. Die Ministerin habe offensichtlich von vielen handwerklichen Fehlern im Reformgesetz ablenken wollen, mutmaßt der Kammerpräsident. NAW

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