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Stefan von Holtzbrinck (40), Miteigentümer und Chef der gleichnamigen Stuttgarter Verlagsgruppe, geht laut Spiegel schon jetzt von einem endgültigen Nein des Kartellamts zum Kauf der Berliner Zeitung aus. Die Wettbewerbshüter rechnen den ebenfalls in der Hauptstadt erscheinenden Tagesspiegel nämlich weiterhin den Holtzbrincks zu, obwohl diese das Blatt an ihren ehemaligen Top-Manager Pierre Gerckens weiterverkauft haben. Holtzbrincks Anwälte mopsen sich nun wegen der „pauschalen Zurechnung des ‚Unternehmers‘ Gerckens“ zum eigenen Laden und haben bei Nachverhandlungen im Kartellamt Mitte Januar offenbar kein Entgegenkommen gezeigt. Offiziell wird die Entscheidung erst im Februar verkündet. Holtzbrinck setzt nun voll auf die Neufassung des besonderen Kartellrechts für die Presse, die dem Konzern aus der Patsche helfen soll. Kommt hierbei der Entwurf des Wirtschaftsministerium durch, könnte dies leider klappen. STG