Betreuung für die ambulante Therapie

Viele Alkoholiker brechen die Therapie wieder ab. Ein neues Modell verspricht Abhilfe

Eine sehr viel höhere Erfolgsquote bei der Behandlung von Alkoholkranken verspricht ein an der Universität Oldenburg entwickeltes Therapie-Modell. Kernstück des dort drei Jahre lang erarbeiteten Modells ist die enge Zusammenarbeit aller in der Suchttherapie tätigen ambulanten und stationären Einrichtungen.

75 Prozent der Alkoholkranken brechen die Behandlung vorzeitig ab, wenn sie beim Übergang von der stationären in die ambulante Betreuung allein gelassen werden. Bei dem von den Wissenschaftlern der Uni-Arbeitsstelle Sucht- und Drogenforschung entwickelten „begleiteten Wechsel“ sei die Abbruchquote auf 25 Prozent gesunken. Die Landesversicherungsanstalt Oldenburg-Bremen will die vernetzte Therapie jetzt flächendeckend in ihrem Bereich umsetzen.