: BKA entdeckt „Big Fish“
In Berlin Festgenommener soll laut Bundeskriminalamt in direkter Verbindung zu Bin Laden gestanden haben
BERLIN dpa ■ Ein Tunesier, der vor rund zehn Tagen bei Ermittlungen gegen eine mutmaßliche Terrorgruppe in Berlin festgenommen wurde, könnte laut Focus eine wichtige Rolle im Terrornetzwerk al-Qaida gespielt haben. Das Magazin bezieht sich auf vertrauliche Berichte des Bundeskriminalamts. Demnach soll der Mann fünf Jahre lang als Ausbilder in afghanischen Al-Qaida-Lagern gearbeitet und möglicherweise persönlichen Kontakt zu Ussama Bin Laden gehabt haben. Der 32-Jährige trage bei den Ermittlern inzwischen den Namen „Big Fish“.
Gegen den Tunesier war nach einer Razzia in der Berliner Al-Nur-Moschee Haftbefehl erlassen worden. Der Verdächtige habe den Fahndern bei der Festnahme einen gefälschten portugiesischen Pass gezeigt. Dieser habe nach BKA-Angaben zu einer „Serie von mehreren hundert Blankopässen“ gehört, die vor drei Jahren aus einem Konsulat gestohlen worden seien.