WWF will Goldesel schützen

Bremen dpa ■ Die Umweltorganisation WWF hat die Bundesregierung aufgefordert, sich stärker für den internationalen Meeresschutz einzusetzen. Der Wert der Meere für das Klima, für Artenreichtum, Tourismus oder Energiegewinnung sei „kaum zu beziffern“. Dennoch seien nur 0,5 Prozent der Meeresoberfläche geschützt. „Es ist absurd, dem Goldesel das Maul zu verbinden und gleichzeitig das Geld mit beiden Händen an der falschen Stelle auszugeben“, sagt Fischereireferent Dirk Riebensahm vom World Wildlife Fund for Nature (WWF). Würde der Aufbau von Schutzgebieten gefördert statt Fischerei-Subventionen gezahlt, könnten Fischer und Fische in Zukunft besser Leben. Heute beginnt in Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur eine internationale Konferenz über biologische Vielfalt. Dabei geht es insbesondere um den internationalen Schutz der Meere.