piwik no script img

Archiv-Artikel

Zwei zu eins

Wenn Polen in einem Jahr der EU beitritt, könnte Görlitz/Zgorzelec nach einem halben Jahrhundert der Teilung wieder zusammenwachsen. Doch die Ängste auf beiden Seiten der Neiße sind tiefer, als die Politik wahrhaben will. Eine Reportage aus einer Europastadt mit zu viel Vergangenheit

von ANIA FAAS

Draußen weht ein messerscharfer Wind. Eisig schiebt er die zu früh eingebrochene Dunkelheit vor sich her und die Straße bergauf, wo barackenartige Verkaufsstände – Blumen, Kuchen, Zeitungen – die Hälfte der Bürgersteige versperren. Alle zehn, zwanzig Meter führt durch die Häuser eine Durchfahrt ins Finstre. Frierend stöckeln junge Mädchen in zu hohen Stiefeln und zu kurzen Röcken durchs Wetter, die wenigen Straßenlaternen können nur Streifen aus Licht werfen. Gelb, schwarz, gelb, schwarz. Grüppchen von rauchenden Männern in Daunenjacken belagern seit Stunden die Ecke. Waren sie nicht schon gestern da? Kinderwagen stehen vor einigen Häusern.

Auf der Hauptstraße von Zgorzelec führt eine elegante ältere Dame eine Boutique, um ihre Rente aufzubessern. Die Dame hat Angst, und sie hat sich deshalb schon überlegt, welchen Namen sie in dieser Geschichte tragen möchte, ihr wirklicher soll es auf keinen Fall sein. Yvette also, Yvette deutet mit einem Kopfnicken auf die Tür. „Da kommt mein Nachbar!“, spricht sie so bedeutungsvoll, als sei das breite Männchen mit dem Tuchmantel die Hauptperson einer Tragödie.

Und so ist es: Achtzig Jahre ist er alt und hat sich zwanzig davon um seine kranke Frau und deren Tochter aus erster Ehe gekümmert. Die Tochter ging weg, als sie volljährig war. Dann starb die Frau, und nun will das Mädchen die Wohnung haben. Aber er wohnt ja noch da. Also rief sie die Gaswerke an, die stellten das Gas ab, und die Stadtwerke, die stellten den Strom ab. „Er hat keine Heizung, kein Licht, er kann nichts kochen. Ich sage zu ihm: Wehr dich! Aber er will nicht.“ Das Männchen lächelt traurig und macht sich auf den Weg in seine kalten Zimmer.

Yvette streicht mit ihren winzigen Händen die aufgetürmte, sorgfältig gefärbte Frisur zurecht, ihre goldenen Ohrringe flattern so erzürnt, wie sie gestikuliert. Sie hat eine Warnung auszusprechen, an Brüssel. „Ich möchte die Europäische Union warnen! Sie sollten die Polen nicht hineinnehmen. Schauen Sie sich doch um, die sind ja nicht einmal in der Lage, vor ihrer eigenen Tür zu kehren.“

An der weiß gekalkten Mauer neben Yvettes Atelier prangt eine Art Graffito. Bei näherem Hinsehen ist es eine Botschaft, auf Polnisch: „Wir kommen, überschütten dich mit Benzin und verbrennen dich, du Hexe!“ Darunter ist die Wand ganz weiß. Denn schon zwei Wochen zuvor musste Yvettes Mann eine Inschrift übertünchen, die hieß: „Wir hängen dich auf!“ Yvette ist unbeliebt, weil sie zu allen sagt: Wehr dich! „Na ja, ich bin eine alte Frau, die spinnt. Aber ich lebe noch. Dabei habe ich die Polizisten schon gebeten: Tötet mich lieber gleich, wenn ihr mich nicht beschützen könnt. Dann weiß ich wenigstens, dass ich ordentlich begraben werde. Da haben sie nichts mehr gesagt.“

In Warschau, Berlin und Brüssel kann man sich das gut vorstellen: Ein noch größeres Europa soll zusammenwachsen, unter anderem zwei kultivierte und selbstbewusste Länder wie Deutschland und Polen. In den Großstädten, wo man zu Tatsachen „Fakten“ sagt und zu Gefühlen „Emotionen“, liegen bereits genaue Zeitpläne dafür vor und Studien, wie die Grenzen zu fallen hätten. Die Grenzen sehen ja auf den Landkarten wie einfache Linien aus. Man muss sie nur ausradieren, dann werden die grünen Waldflächen größer, die braunen Berge breiter und die blauen Flüsse bedeutungslos fließende Gewässer. Die Grenzen sind aber nicht nur auf Landkarten verzeichnet, und die zwischen Görlitz und Zgorzelec ist eine Wunde, alt, tief, schmerzhaft empfunden. Und bevor sie heilt, wälzt sich der Patient in üblen Fieberträumen.

Hier Görlitz mit sechzigtausend, da Zgorzelec mit vierzigtausend Einwohnern, je ein Hauptbahnhof und eine Bundesstraße, die Grenze verläuft durch die braune, träge Neiße. Bis 1945 waren Görlitz und Zgorzelec eine Stadt. Nach ihrer Teilung blieben endgültige territoriale Zuordnungen „vorbehaltlich eines zukünftigen Friedensvertrags“ geregelt. Gar nicht geregelt also, und das bis 1991. Trotzdem musste Tagespolitik gemacht werden. Zgorzelec, die Wohn- und Vorstadt, hatte seinerzeit ihr Zentrum verloren: Bahnhof, Theater, Kläranlage, die Post. Görlitz verlor die Zufuhr: Brikettfabrik, Grube, Kraftwerk, Gas. Die Wende kam 1989 nur für das deutsche Görlitz. Modellstadt, Denkmalschutz, Bundesfördermittel. Mit dem Beginn des neuen Jahrtausends fassten die Bürgermeister dies- und jenseits der Neiße gemeinsam den Plan, Europastadt zu werden. Vorbild für die Osterweiterung.

Yvette ist seit Jahren nicht mehr in Görlitz gewesen. Noch kennt sie nicht die denkmalgeschützten Fassaden, von meisterlicher Hand verputzt und gerichtet. Nicht die Altstadtviertel mit den prachtvoll erhaltenen Häusern, Torbögen, Treppchen, dicken oder schmalen Türmen aus Barock, Renaissance und Gründerzeit. Nicht das ehemalige Zentrum-Warenhaus, in dem heute Karstadt residiert. Nicht die hell erleuchteten Fußgängerzonen. Allenfalls in den Nebenstraßen kann man sich ein Bild davon machen, wie Yvette Görlitz zuletzt gesehen hat. Dort beugen sich graue, matte, durchlöcherte Fassaden über die Gehsteige, bereit, jederzeit einzustürzen. Ganz ähnlich wie auf Zgorzelecs Hauptstraße.

Yvette fährt nicht nach „drüben“, weil sie das Vorbild des Westens fürchtet, das ihre Landsleute so verblendet hat. Das Mädchen, das seinen Stiefvater aus dem Haus wirft, die „Mafia“, die ihr Morddrohungen an die Wand schreibt – das sind noch lange nicht die schlimmsten Erscheinungsformen einer Sehnsucht, die schnelle Erfüllung will. „Die Leute verstehen nicht, dass man für sein Geld auch arbeiten muss. Sie sehen drüben die Jungen in großen Autos und halten das für die Realität. Wenn ich hier aus meinem Laden herausschaue, habe ich sie alle vor Augen: schnelles Geld mit geschmuggelten Zigaretten; mit Diebstahl, mit Erpressung. Die Mädchen prostituieren sich, um schöne Kleider kaufen zu können. Als hätten sie ihre gute Erziehung vergessen.“

Yvette öffnet die Vitrinen, um für die Nacht sämtliche Kleider abzunehmen. Jeden Abend holt ihr Mann sie ab, packt ihre drei großen Kartons ins Auto und fährt sie nach Hause. Eine Vorsichtsmaßnahme.

In der Nacht brennen Gaslampen. An der Neiße entlang führt die Straße in Yvettes Hochhausviertel, breit für Autos, schmal für Fußgänger. Die wenigen Autos fahren sehr schnell vorbei. Jenseits ist der Westen zu sehen, mehr Licht hinter den Uferwiesen. Kaum jemand ist unterwegs. Ein Betrunkener mit großen, eckigen Schuhen ruft laute Beschimpfungen in Richtung einer Kneipe, deren Fenster blind sind. Hinter anderen Gardinen bewegen sich Menschen, hinter dunklen Türen, die doch so aussehen, als habe sie seit Jahren niemand mehr geöffnet. Und vielleicht in den Hinterhöfen. Denn was machen sonst die Männer in Daunenjacken, als sich da herumzutreiben? Was hat das zu bedeuten?

Wenn man hinsieht, verschwinden die Zeichen. Nur aus dem Augenwinkel sind sie zu sehen. Vom Steuer eines senfgelben Lada wirft der schnauzbärtige Fahrer misstrauische Blicke auf Yvette. Er geht um sein Auto herum und öffnet die Beifahrertür. Ein sehr junges Mädchen mit langen blonden Haaren und einem Pelzmantel nimmt seinen Arm und lässt sich in eine Hofeinfahrt führen. Der Boden ist glitschig von nass gewordenen Kondomen und Zigarettenkippen. Man rutscht leicht aus im Dunkeln. Die Totenstille gebietet Flüstern. Yvette dreht sich um und geht schlafen. Zur Nacht trinkt sie einen Schnaps. Sie will nicht von all dem träumen, was sie gesehen hat.

Hinter schweren Türen, im Geruch nach frischer Farbe und neuen Teppichböden steht der Tisch, an dem sich Kulturbürgermeister Großmann täglich über seine mühsame Arbeit beugt, durch deren Mitte ein großer, hässlicher, ausgefranster Riss geht. Zwei ganz unterschiedliche Stücke sollen zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Ein glattes, buntes Görlitz, und ein abgenutzt verblasstes Zgorzelec. Manchmal ist dem Herrn Großmann dabei wohl schon der Geduldsfaden gerissen, aber er lässt sich nichts anmerken. Im Jahr 2006 will man ein Ergebnis sehen.

Herr Großmann strahlt nichts als Optimismus aus, wenn er über seine zukünftige Europastadt spricht. Wie man sie dem Mann auf der Görlitzer Straße schmackhaft machen kann? Dafür muss er etwas ausholen. „Es gab zunächst mal starke Aversionen, und die gibt es immer noch. Negative Stereotype, die zum Teil noch zu DDR-Zeiten geschürt worden sind.“ Beispiele dafür hat jeder in der Stadt erlebt, der damals mit knappen Bezugsscheinen in einer Schlange an der Kasse stand.

„Es hieß bei uns immer: Für ein oder zwei Kilo Pfeffer kannst du in Polen einen Polski Fiat kaufen, diesen kleinen, den 650er. Pfeffer gab es dort gar nicht, und die haben den bei uns gekauft und dort wieder verkauft. Und deshalb guckte man immer in die Körbe, also größere Mengen waren dann schon anrüchig. Drei Tüten Pfeffer – das muss ein Pole sein!“ Der Bürgermeister hebt resigniert die Brauen. „Und so was schwingt natürlich unheimlich lange bei den Leuten nach.“ Auch die „zarten Pflänzchen der Kommunikation“, die zunächst auf ganz privater Ebene wuchsen, brachten den Brückenschlag der beiden Städte nicht zuwege.

Den Regierenden beider Städte war bald klar, dass man im Supermarkt verbinden musste, was im Supermarkt getrennt worden war. Das Ergebnis ließ sich gut an. Karstadt, Möbelhaus Porta und viele andere zeichneten ihre Produkte polnisch aus und ließen von Muttersprachlern bedienen. „Man könnte ja meinen, aufgrund des relativ starken Sozial- und Einkommensgefälles kämen die Kunden hierher, um billige Waren zu kaufen. Weit gefehlt – polnische Kunden kommen hierher, um hochpreisige Waren zu kaufen. Technisches Gerät, Kleider, Fotoapparate. Weil es die eben drüben nicht gibt.“ Und plötzlich sehen Polen im Görlitzer Stadtbild ganz anders aus. „Wenn ein Drittel der Kunden wegbliebe – so denkt sich die Verkäuferin irgendwann im Stillen –, dann wäre auch mein Arbeitsplatz dahin. Und da geht sie eben nach Hause und sagt zu ihrer Tochter: Du lernst jetzt Polnisch, meine Liebe!“

Dieselben Kräfte, die im Rathaus als Chance angesehen werden und in der kleinen polnischen Boutique als Fluch, diese Kräfte aus Geld bewegen auch den stetigen Verkehr auf der Brücke. Unter einer dünnen Abendsonne machen sich Wochenendbesucher auf den Rückweg in den Osten. Eine Schlange hat sich vor der Grenze gebildet. Die Autos stehen so lange, dass sie die Motoren ausmachen könnten, aber es ist kalt, und die Heizungen müssen laufen. Trotzdem sitzen sie da fröstelnd, vier, fünf, sechs Personen in einem Auto, und zählen vor Langeweile die Fußgänger. Die Brücke ist der einzig legale Weg über den Fluss, der die zwei Städte teilt oder verbindet. Der Fußweg hängt unterm Seitenstreifen der Autostraße, betoniert, voller Pfützen. Vor dem Betreten muss der Pass gezeigt werden, in die Sichtfenster zweier Container. Einmal den deutschen mit den grünen, einmal den polnischen Grenzbeamten mit den braunen Uniformen. Danach führen Gittertüren ins Niemandsland. Wenn sie ins Schloss fallen, klingt das wie ein nachhallender Schuss.

In Richtung Westen werden kleine schwarze Tüten getragen. In Richtung Osten Plastiktüten, Pakete, manchmal ein Kühlschrank auf einer Sackkarre oder zehn Kühlschränke nacheinander. Ein Storch aus Metall hängt über dem Ufer, ein paar Werbeschilder, vor der ersten Häuserreihe die Zigarettenbüdchen: Papierosy.

Bauarbeiter ziehen einen neuen Graben für Elektroleitungen und müssen dabei um den Stand herumarbeiten, auf dem der Verkäufer seine Markenzigaretten stangenweise drapiert hat. Der stämmige Zwanzigjährige packt die Ware in die kleinen, schwarzen Tüten, lässt dabei markig seine Wangenknochen spielen und zieht jedes Mal, wenn er Geld wechselt, die gesamten Tageseinnahmen aus der Hosentasche. Ein unförmig gerolltes, dickes Bündel Euro. Eintausend? Zweitausend? Die Bauarbeiter können nicht anders. Jedes Mal lassen sie die Schippen sinken und sehen hin. Sie verdienen 75 Prozent vom Tariflohn. Es gab keine Gewerkschaft, die das hätte verhindern können.

Wieder lungern die Daunenjacken vor den Einfahrten. Yvette telefoniert mit ihrem Mann. In seinem Büro waren ein paar Burschen, die sich auf den Fluren umsahen und die Anzahl der Computer per Handy an ihre Komplizen weitergaben. „Nichts besonderes, nicht zum ersten Mal.“

Es gibt kein Café, in das man sich setzen und aufwärmen könnte, immer weiter führt die Allee an den grauen, alten und den geflickten, neuen Häusern vorbei, bis zum „Polenmarkt“. Natürlich nennen die Polen ihren Markt nicht Polenmarkt. Sondern die, denen sie ihre Waren verkaufen wollen. Handtücher, Hausschuhe, Geschirr, Feuerwerk, Glastiere, Holzbrettchen – um ein Viertel des Preises, den die Deutschen zu Hause zahlen müssten. Alles ist hier billig. Waren, Land, Arbeit. Ein Weiblein mit runzligem Gesicht stellt sich den Kunden in den Weg, auf dem Arm ein Tuch mit dem Ferrari-Logo. Aber es sind nicht Qualität und Preis, mit deren Hilfe hier gefeilscht wird, es ist die Biografie der Verkäufer. „Ich bekomm kleine bisschen Rente, da muss ich hier immer arbeiten. Bitte – kaufen!“

Die meisten Stände sind leer. Nur wenige nehmen es bei dieser Kälte auf sich, die Marktzeiten von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr abends ganz durchzustehen. Eine Gruppe Schüler trifft sich in der Pause vor dem Markt. Die Kreuzung ist zugleich der Bahnhofsvorplatz, wo Taxifahrer aus Thermoskannen Kaffee trinken und eine große Brachfläche bis hinter die Wohnsiedlungen reicht. Und mitten darauf, mit Parkplatz und Fahnen, hat sich McDonald’s niedergelassen, in einem absurden, unnahbaren gläsernen Palast. Musik spielt aus Lautsprechern und fliegt in Fetzen über die Bahngleise.

Die Schüler haben mit ihren deutschen Altersgenossen gemeinsam, dass sie kaum je auf der anderen Seite der Brücke waren. „Was sollen wir da, die leben doch alle im Luxus, das können wir uns nicht leisten“, heißt es hier. Und drüben, auf der Görlitzer Seite, sagen die Teenager: „Manchmal gehen wir Zigaretten kaufen. Aber ich habe keine Ahnung, ob es da Diskos gibt. Und außerdem – das wäre viel zu gefährlich.“

„Dieses Thema Osterweiterung, das wird ja mit einer lässigen Handbewegung aus Brüssel so gemacht“, meint der Bürgermeister Großmann, „und aus der Berliner Perspektive sieht man die Zusammenhänge einfach nicht. Die westdeutschen Politiker, die staunen Bauklötze, wenn ich mal anfange, von unseren Realitäten zu erzählen.“ Dass ihm im Westen die Leute weglaufen. Dass die Stadt zwar schöne Häuser, aber wenige Arbeitsplätze hat. Dass die Ängste auf beiden Seiten tiefer sind als das Wasser der Neiße. Aber er ist Politiker, und Europa ist für ihn das Dritte, was die Beziehung der zwei Städte stabilisieren könnte. „Wir können vormachen, wie ein Dialog geführt werden muss. Man sieht es ja jetzt, nach dem 11. September, wie wichtig es ist, andere Kulturen zu kennen.“

Yvette würde sicher lächeln, wenn sie das hören könnte. Zählt nicht auch sie zu den Idealisten, die lieber auf etwas verzichten, als es zu schlechten Bedingungen zu akzeptieren? „Ich möchte, dass man die Polen so sieht, wie sie wirklich sind. Nicht dieses Gesindel, das hier an der Grenze Schaum schlägt.“ Wenn das Geld nicht wäre, das elende, verführerische Geld, dann würde allen endlich klar werden, „dass es die Polen waren, die die Wende herbeigeführt haben. Nicht die Franzosen, nicht die Portugiesen und nicht die Deutschen. Wir sind keine Bittsteller. Zgorzelec, dem fehlt der polnische Stolz!“

ANIA FAAS, 37, lebt und arbeitet in Hamburg. Zuletzt erschien im taz.mag ihre Reportage über die Fähre zwischen Marseille und Nordafrika – ebenfalls eine Geschichte über Grenzen, Gefälle und die Trägheit von Kultur