: Begehrte Ausländer
Polinnen und Türken beliebteste ausländische Ehepartner. Zahl der binationalen Ehen abgenommen
WIESBADEN ap ■ Wenn deutsche Männer eine Ausländerin heiraten, ist es zumeist eine Polin. Deutsche Frauen entscheiden sich am häufigsten für einen Türken. Das ist schon seit Jahren so und hat sich nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts nicht geändert. Die Zahl der deutsch-ausländischen Eheschließungen hat aber abgenommen: Im vergangenen Jahr heirateten 24.933 deutsche Männer eine Ausländerin, das sind 2.038 weniger als 2006. Insgesamt 18.608 deutsche Frauen heirateten einen Ausländer, 2006 waren es noch 1.140 mehr.
2007 wurden mehr als 4.200 Ehen zwischen deutschen Männern und Polinnen geschlossen. Mit deutlichem Abstand folgen Türkinnen (1.900), Russinnen (1.700) und Thailänderinnen (1.500). Bei 1.100 Eheschließungen kam die Frau aus der Ukraine, bei rund 1.000 aus Italien. Deutsche Frauen heirateten im vergangenen Jahr in 3.800 Fällen einen Türken, in 1.700 einen Italiener und in 1.200 einen US-Amerikaner. Etwa 800 Frauen traten mit einem Briten vor den Standesbeamten und genauso viele mit einem Österreicher.
Unabhängig von der Herkunft des Brautpaars registrierten die Wiesbadener Statistiker im vergangenen Jahr rund 370.000 neue Ehen in Deutschland.