Ab Montag funkt‘s

Vodaphone startet Vermarktung vom UMTS. Zunächst geht es nur per Laptop. Handys gibt es noch nicht

DÜSSELDORF ap/taz ■ Als erster der deutschen Mobilfunkbetreiber startet Vodafone die Vermarktung der nächsten Mobilfunkgeneration UMTS. Ab dem kommenden Montag ist eine Datenkarte für Laptops erhältlich, die mobiles Surfen im Internet mit immerhin halber DSL-Geschwindigkeit ermöglicht. UMTS-Handys gibt es noch nicht. Sie sollten folgen, wenn die technischen Anforderungen an die Geräte erfüllt sind, sagte Vodafone-Geschäftsführer Jürgen von Kuczkowski.

In über 200 Städten stehe das UMTS-Netz von Vodafone, erklärte der Manager. Die Datenübertragung mit der PC-Karte läuft mit maximal 384 Kilobit pro Sekunde, der sechsfachen ISDN-Geschwindigkeit. Die UMTS-Karte läuft auf Laptop-Computern mit Windows-Betriebssystem und kostet bei Abschluss eines Zweijahresvertrags mit Vodafone fast 400 Euro, ohne Vertrag rund 1.000 Euro. UMTS startet am Montag nach den Angaben des Unternehmens auch in Italien, Spanien, Schweden, den Niederlanden und Portugal. Großbritannien soll Ende März folgen. Dennoch werden die Erfolgsaussichten für UMTS skeptisch bewertet. Im Dezember 2003 hatte der Telefonanbieter Mobilcom seine UMTS-Mobilfunklizenz zurückgegeben.