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Archiv-Artikel

Fortsetzung Kleines A-Z ...

Gruppensupervision: Verschiedene Personen kommen hier nur zum Zweck der Supervision zusammen. Sie kommen entweder aus gleichen, ähnlichen oder ganz unterschiedlichen beruflichen Rollen und Funktionen. Die Gruppenmitglieder arbeiten nicht gemeinsam in einem institutionellen Rahmen. Eine Ausnahme hiervon ist die Gruppensupervision im Rahmen von Aus- oder Fortbildungen.

Interne Supervision: Manche Verbände, Körperschaften, Kommunen, Unternehmen und soziale Einrichtungen beschäftigen hauptamtliche SupervisorInnen. Die spezifischen Fragen dieser Gruppe von SupervisorInnen (beispielsweise Macht, Abhängigkeit, Loyalität, Verschwiegenheit) sind Thema einer entsprechenden Arbeitsgruppe der DGSv.

Konflikte: Soziale Konflikte entstehen dort, wo Interessengegensätze von einer Seite der Beteiligten nicht hingenommen werden. Interessenkonflikte können geregelt oder ungeregelt ausgetragen werden. Die Auseinandersetzung mit beruflichen Konflikten gehört zum Alltagsgeschäft der Supervision. Unterschieden werden die Ebenen Sachkonflikte, Beziehungskonflikte und Wertekonflikte. Supervision wird als Konfliktmanagement oder Mediation auch in akuten Konfliktsituationen eingesetzt.

Kontrollsupervision: Die fachliche (Selbst-) Kontrolle der supervisorischen Arbeit findet auch in Kontrollsupervisionsgruppen statt, in denen sich SupervisorInnen unter Anleitung einer erfahrenen KollegIn ihre Beratungsfälle vorstellen.

Konzeptsupervision: Befasst sich mit Einzelnen, Gruppen oder Subsystemen von Organisationen, die Leitlinien oder Konzepte für ihre Arbeit entwerfen oder das bestehende Konzept überprüfen und weiterentwickeln wollen. Im Kontrast zur prozessorientierten Supervisionsarbeit geht es hier in der Regel um die Steuerung eines zielorientierten Entwicklungsprozesses, beispielsweise Supervision im Rahmen einer Corporate-Identity-Entwicklung.

Krisenintervention: Kurzfristige Supervisionsangebote im Sinne einer Krisenintervention zur Aufrechterhaltung der Handlungs- oder Arbeitsfähigkeit können ein erster Weg zur Krisenbewältigung sein.