Viterra entlässt MitarbeiterInnen

RUHR taz ■ Der Viterra-Konzern wird in diesem Jahr 130 MitarbeiterInnen entlassen. Dies gab der Vorstand des Essener Wohnungsbauunternehmens auf einer Informationsveranstaltung am Mittwochabend bekannt. Betroffen sind vor allem HochbauingenieurInnen und BauleiterInnen, sagt Sprecherin Katja Klemm. Der Konzern wolle aber versuchen, „sozialverträgliche Lösungen“ zu finden. Die Aufgaben der Angestellten würden ausgelagert. „So steigern wir unsere internationale Kapitalmarktfähigkeit.“ Der Viterra-Mutterkonzern E.on, ebenfalls aus Essen, versucht schon seit langem, Viterra zu verkaufen.

Der Betriebsrat wurde von der Meldung überrascht. „Wir guckten auf das Flip-Chart und sahen auf dem letzten Blatt die Entlassungen“, sagt der Vorsitzende Reinhard Jacob. Danach seien alle verstummt. „Kapitalmarktfähigkeit heißt für uns nur Stellenabbau.“ Jetzt werde über einen Sozialplan verhandelt. JOE