was sagt herr wichmann? :
„Ich trinke nur ganz selten Bier“
Herr Wichmann von der CDU, die Rürup-Kommission will das Rentenalter auf 67 Jahre erhöhen. Geht das überhaupt, wenn es die Jobs gar nicht gibt – wie bei Ihnen in der Uckermark?
Auf Dauer kann es nicht funktionieren, wenn man erst mit 30 Jahren von der Uni kommt und schon mit 60 in Rente geht. Ich selbst hätte auch Schwierigkeiten, so früh schon auf dem Rentensofa zu sitzen. Wer sich fit fühlt, will noch nicht zum alten Eisen gehören.
Heute ist Welttag des Buches. Was haben Sie zuletzt gelesen?
„Die Netzflickerin“ von Marten t’Haart. Es geht um einen alten Herrn, der sich an seine Jugendliebe zur Zeit des Nationalsozialismus erinnert, als Holland von den Deutschen besetzt war. Ein sehr interessantes Buch.
Außerdem feiern die deutschen Brauer den „Tag des Bieres“. Welche Marke bevorzugen Sie?
Ich trinke nur ganz selten Bier. Lieber Wein. Rot und weiß, aus Deutschland und Frankreich – alles, was schmeckt. Aber ich kann ihn erst seit Ostersonntag wieder genießen. Vorher habe ich sechs Wochen gefastet.
Und wie schlägt sich Frau Merkel heute?
Ich finde es gut, dass sie ihre Unterstützung bei den Sozialreformen angeboten hat. Wenn Schröders Leute nicht bereit sind, Deuschland zu modernisieren, dann muss die Opposition in diese Bresche springen.
Herr Wichmann von der CDU, 25, ist Politiker und Filmdarsteller aus der Uckermark. Er nimmt in der taz Stellung zu Fragen der Zeit. HerrWichmann@taz.de
FRAGEN: RAB