: WAS BISHER GESCHAH – KIEZ AUF DER KIPPE
Klaus Dehne will nicht, dass der Soldiner Kiez runtergeredet wird. Dabei weiß er, dass es um das etwa einen Quadratkilometer große Viertel im Berliner Wedding, das zu DDR-Zeiten wie eine Sackgasse von drei Seiten Mauer umgeben war, nicht zum Besten steht. Für die Polizei und die Politik steht fest: Die Gefahr ist groß, dass das soziale Gleichgewicht unter den knapp 15.500 BewohnerInnen, von denen 41 Prozent keinen deutschen Pass haben, kippt und dass die bekannten Interventionsmittel, wie Polizei, Jugendamt, Schule, Sozialarbeit nicht mehr greifen. Man geht davon aus, dass im Soldiner Kiez bereits Parallelgesellschaften existieren. Austausch mit der deutschen Infrastruktur wird von vielen BewohnerInnen nichtdeu-tscher Herkunft nicht mehr gesucht und auch nicht mehr gebraucht. Hinzu kommt, dass die islamischen Rechtsvorstellungen für einige Bevölkerungsgruppen größere Autorität haben als das Grundgesetz. WS