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Archiv-Artikel

Bombenpanik in Frankreich

Die Erpressergruppe „AZF“ droht mit Bomben an unbekannten „hochsensiblen Orten“

PARIS afp ■ Die Bombendrohungen unbekannter Erpresser gegen die französische Regierung sind nicht auf das Schienennetz beschränkt geblieben. Neben den zehn angeblich an Bahnstrecken vergrabenen Sprengsätzen seien zwei weitere an „hochsensiblen Orten“ deponiert worden, heißt es in einem Erpresserbrief der mysteriösen Gruppe „AZF“, den die Tageszeitung Le Monde in ihrer Samstagsausgabe veröffentlicht. Sollten die staatlichen Sicherheitskräfte die Erpresser hintergehen, würden die Kontakte abgebrochen und diese Sprengsätze gezündet.

Bei der Fahndung nach den Erpressern wurde nach Informationen der Tageszeitung Libération auch ein Aufklärungsflugzeug des Typs Awacs eingesetzt. Nach Angaben des Pariser Innenministeriums befassen sich inzwischen 600 Mitarbeiter der Sicherheitskräfte mit der Aufklärung der Affäre. „AZF“ hatte die Zahlung von umgerechnet mehr als 4 Millionen Euro gefordert.