: Besser groß und ohne Loch
Neue europäische Studie zeigt: Ein falscher Fahrrad-Sattel kann die Gesundheitschädigen
ots ■ Fahrradfahren ist gesund, das scheint unumstritten. Eine aktuelle Studie eines international besetzten wissenschaftlichen Expertenteams unter anderem von der Deutschen Sporthochschule in Köln und dem italienischen Sattelproduzenten Selle Royal, besagt jetzt, dass gerade im Bereich „Sattel – Gesäß“ auch schmerzhafte Probleme auftreten können.
Beim Radeln lastet auf einer verhältnismäßig kleinen Sattel-Fläche mehr als 50 Prozent des Körpergewichtes, das kann zu enormen Druck auf die Sitzknochen und den Schambereich führen. Die Experten haben jetzt erstmals ihre Aufmerksamkeit radfahrenden Frauen gewidmet.
Die Studienergebnisse zeigen, dass das Gewicht der Fahrerin umso besser verteilt wird, je größer die Sitzfläche des Sattels ist. Der sollte im Idealfall eine geschlossene Sitzfläche haben und im mittleren Teil gepolstert sein. Ein breiter Sattel mit voller Sitzfläche beugt mangelnder Durchblutung vor und ist einem Model mit Aussparungen (einem Sattel mit Loch) vorzuziehen. Denn Venen, Nerven und Arterien verlaufen genau dort, wo beim Sattel mit Loch nur Rest- Sattelmaterial vorhanden ist. Ein anatomisch gut geeigneter Frauensattel hat außerdem eine schmale Sattelnase, um den empfindlichen außen liegenden Genitalbereich der Frau zu schonen.