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Archiv-Artikel

Dreier-Gipfel regelmäßig

Deutschland, Frankreich und Polen wollen enger in Außen- und Verteidigungspolitik zusammenarbeiten

BRESLAU afp ■ Deutschland, Frankreich und Polen wollen ihre Zusammenarbeit in der Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik verstärken. Hierzu sollten regelmäßige Konsultationen der drei Länder stattfinden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), Frankreichs Präsident Jacques Chirac und seinem polnischen Kollegen Aleksander Kwaśniewski gestern in Breslau. Mit den regelmäßigen Treffen solle die Entwicklung ziviler und militärischer Kapazitäten im Rahmen der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik beschleunigt werden, hieß es weiter. Zudem solle die strategische Partnerschaft zwischen der EU und der Nato gestärkt werden. Durch den Dialog und die Zusammenarbeit könne das Weimarer Dreieck eine „Initiativkraft“ für die erweiterte EU werden.

Die Tatsache, dass Polen ohne vorherige Absprache mit Berlin die Teilnahme Deutschlands an einer multinationalen Stabilisierungstruppe unter polnischer Führung vorgeschlagen hatte, spielte Schröder herunter. „Der Vorschlag wurde unglücklich kommuniziert“, sagte er nach dem Treffen.

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