UND JETZT

wetter

Sein Druck wurde übermächtig. Maschinenartig drückte er die Türklinke nach unten. Der Fuß an der Schwelle, die Wäschetruhe, der Schrank – alles nützte nichts mehr, widerstandslos wurden wir in den Raum geschoben. Herzrasen, Luft anhalten, verstecken – zu spät! Das blaue Band zielte genau, umschlang Hälse, würgte, er zerrte uns wehrlos die Hausflurstufen hinab. Schließlich, von Willen, presste er uns auf einen Stuhl am Bistrotisch, vor uns ein Macchiato. Und um uns das gleißende Licht: „Der Frühling ist nicht aufzuhalten“(dpa) – aber wir haben alles versucht.

wahnsinn

Ruhrpotthaiku. Ist neu. (www.ruhrhaiku.kulturserver.nrw.de) Es geht um Kurzpoesie mit Ruhridiom. Um lokales Reimen. Manche sind richtig gut: In Treppenhaus

von all die Länders

dat Essen

Manche auch zum Weglaufen:

In Uarlaub-

bunte Götters, komische Mussik

abba nett

Dazu kitschige Fotos wie Ruhrpottromantik von Vorgestern. Trotzdem weitermachen.

wichtig

Nochn Haiku:

Mit achzich Jährchen

in Supamaakt geschnappt

mit acht Tütkes