piwik no script img

Vision Parade kommt

Genehmigungsbehörde hat keine Bedenken mehr, Anwohner fühlen sich unsicher und sind präventiv genervt

taz ■ Es „fehlt noch der Stempel auf dem Papier“, sagt Holger Bruns, Sprecher von Bausenatorin Christine Wischer (SPD). Aber dass die „Vision Parade“ zum zweiten Mal über die Bühne geht, ist sicher. Das Amt für Straßen und Verkehr hat keine Bedenken mehr, die Open Air-Disco über den Osterdeich rollen zu lassen – diesmal stadtauswärts.

Zu den im Vorfeld diskutierten Sicherheitsbedenken referierte der für die östliche Vorstadt zuständige Ortsamtsleiter Robert Bücking vor dem Beirat, dass die Feuerwehr „keine grundlegenden Sicherheitsbedenken“ sehe. Anwohner und ein Teil des Beirats glauben das nicht und bezweifeln auch, dass die von Organisator Kolja Beckmann geplanten Maßnahmen zur Reduzierung von Lärm- und Dreckbelastungen greifen. Die Empfindlichkeit von Haustieren und die Annahme, dass „rund ein Drittel der TänzerInnen unter Drogen stehen“, kamen als Argumente von ViertelbewohnerInnen. Dennoch: Am 21. Juni um 15 Uhr geht es los für rund 50.000 Technofans und 25 mit Boxen vollgepackte Trucks. ube

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen