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Archiv-Artikel

wen wählen? Bündnis 90/Die Grünen

Wie weiter mit...

Schule?

Wir Grüne streben an, in den nächsten vier Jahren mindestens die Hälfte der Bremer Schulen zu Ganztagsschulen auszubauen. Umbau der Grundschule zu einer sechsjährigen Basisschule, in der Kinder besser gefördert werden. Den Umbau zu dieser Grundschulform wollen wir bis 2005 abschließen. Schulzentern der Sek I werden ermuntert, ihre Abteilungen zusammenzufassen und/oder sich zu integrierten Stadtteilschulen zu entwickeln. Die Schulen sollen sich das Ziel setzen, mehr Schülerinnen und Schüler auf besserem Niveau in die gymnasiale Oberstufe zu bringen.

Kindergärten?

Unterstützt durch ein Landesprogramm wollen wir die Anzahl der Betreuungsplätze in Krabbelgruppen für die 0-3-Jährigen schrittweise verdoppeln. Wir wollen den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz auf 6 Stunden inkl. Mittagessen erweitern. Und weil es ein gesetzlicher Rechtsanspruch ist, muss der Kindergarten genauso kostenfrei werden wie die Schulen und die Universität.

Sanierung?

Heute ist klar: Die Sanierungsstrategie des Senats ist gescheitert. Nichts schönreden und dennoch alle die Probleme lösen, so verstehen wir unseren Auftrag. Deshalb versprechen wir auch keinen Geldsegen für alle sinnvollen und wünschenswerten Vorhaben. Zusätzlich zu den Investitionshilfen des Bundes wollen wir in den nächsten vier Jahren etwa 15 Prozent der Bremer Staatsausgaben für Investitionen verwenden.

Wirtschaftspolitik?

Unser Motto heißt „Talente, Technologie, Toleranz“. Wir wollen Bremen und Bremerhaven zu Orten entwickeln, die als Wissens- und Bildungszentren im gesamten Nordwesten gelten. Kern sind moderne Berufsausbildungs- und Wissenschaftseinrichtungen in den Bereichen, in denen Bremen seine Kompetenz hat. Das ist der Fall auf den Gebieten Energie und Umwelt, Logistik und Verkehr, Gesundheitswirtschaft und Pflege, europäische Integration, Kommunikation und Medienkultur, Luft und raumfahrt. Wir wollen durch ei gezieltes Marketing auch auswärtige Talente gewinnen.

Stadtentwicklung?

Statt für Wohnen und Gewerbe immer neue Flächen auszuweisen, wollen wir die Städte in ihrem heutigen Siedlungsbestand umbauen und weiterentwickeln.. Weil unsere Städte gerade nicht wachsen werden, ist es besonders wichtig, die Lebensqualität in den Stadtteilen zu verbessern. Neue Gewerbegebiete sollen mit den Nachbargemeinden gemeinsam entwickelt werden, damit naturflächen wie die Arberger und Mahndorfer Marsch erhalten bleiben.

Integration?

Wir Grüne wollen das Bremer Integrationskonzept von einem halbherzigen Papiertiger zu einem echten Programm für praktische Integrationsschritte machen. Den Schwerpunkt legen wir auf die vorschulische und schulische Förderung. Auch in Bremen muss eine mehrheitlich aus Nichtregierungsorganisationen besetzte Härtefallkommission eingesetzt werden, mit der die dramatische Zahl von Abschiebungen verringert werden kann.