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… und sonst?
Kulturelle Experimente: Klaus Wowereit (SPD) wirbt für die „Kultur des Anpackens“. „Mut und Bereitschaft zur Initiative“ forderte der Regierende auf einer Veranstaltung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Wenn es um die Gestaltung der Bürgergesellschaft gehe, sei nicht zuerst der Staat gefragt, sagte Wowereit, dankbar für jedwedes Mäzenatentum (s. auch nebenstehenden Artikel).
Mit göttlichem Licht will der Ökumenische Kirchentag die Bewohner dieser himmelsfernen Stadt blenden. Wenn am Abend des 28. Mai abertausende Besucher über die Linden flanieren, sollen diese zum „Schaufenster der Kirchen“ werden, in dem sich rund 450 Gruppen und Gemeinden feilbieten. Krönende Höhepunkte: elf überdimensionale Heiligenscheine, die als „Himmelstore“ über Gläubigen und Gottlosen schweben sollen.
Gescheitert: der Hundepuff. Das Bezirksamt Mitte verweigerte dem Künstler K.-F. Lentze die Verwirklichung der hehren Idee, freudlosen Rüden eine „gewinnorientierte Hundebegegnungsstätte“ anzubieten. Ein Stadtrat klärte auf: Hunde-Sex „dient nur der Fortpflanzung“. Anzügliches Reiben an Menschenbeinen sei Folge urbaner Langeweile und mangelnder Einordnung in die Rangfolge – aber kein Hinweis auf sexuellen Notstand. Fazit: „Der Besuch eines ‚Hundepuffs‘ würde dieses hierarchische Verhalten nur noch verstärken.“ Der Mann wird’s wissen.