Staatsrätesuche fast beendet

Die CDU-Fraktion ist Kummer gewohnt: Bereits 2001 wurde sie bei der Senatsbildung weitgehend ignoriert. So konnte sie sich schon mal daran gewöhnen, wie es ist, die Alltagsarbeit zu tun, um anschließend von Ole von Beust das Etikett der „Ja-Sager und Abnicker“ verpasst zu bekommen. Nun soll die Fraktion mit StaatsrätInnen abgefunden werden. Die Entscheidung über die zweiten Leute in der Behördenspitze sollen erst kommende Woche bekannt gegeben werden, doch die KandidatInnensuche ist schon fast beendet. So wird der langjährige gesundheitspolitische Sprecher, Dietrich Wersich, mit dem Amt des Gesundheitsstaatsrates in Verbindung gebracht. Er soll Senator Jörg Dräger (parteilos) vor allem in Sachen LBK-Verkauf assistieren. Der Schulpolitiker Wolfgang Beuß könnte in die Bildungsbehörde wechseln, Rechtspolitiker Carsten Lüdemann hätte Anspruch auf einen Posten in der Innen- oder Justizbehörde. Zu vergeben sind wohl auch die Posten in Kultur- und Wirtschaftsbehörde: SPD-Mann Gert-Hinnerk Behlmer, hoch geschätzt in der Kulturszene, muss wohl gehen, damit Wissen-schaftsstaatsrat Roland Salchow das Ressort mit übernehmen kann. Diese Sparmaßnahme hatte von Beust am Montag angekündigt. Und Wirtschaftsstaatsrat Heinrich Doppler kam auf FDP-Ticket in den Senat – er steht ebenfalls auf der Kippe. AHA