Soundkultur

Von Orchestermusik bis Digital-Punkrock – nie war das Programm bei MaerzMusik breiter

bis 28. März, Haus der Berliner Festspiele und andere Orte. ☎ 25 48 90, www.maerzmusik.de

Vom Superstar bis zur experimentellen Tüftlerin, nie war die populäre Musiklandschaft so reichhaltig wie heute. Ein Zustand, der sich auch auf die moderne Komposition niederschlägt. Nun steht die MaerzMusik nicht gerade für gecastete Superstimmen. Vielmehr entwickeln hier KünstlerInnen, oft in monatelanger Vorarbeit, musikalische Werke und Performances, die in diesen Tagen dem Publikum präsentiert werden. Das Festival breitet so ein Spektrum aus an aktueller Musik, das von historischer Orchestermusik, wie etwa Charles Ives’ utopischer 4. Symphonie von 1910/16, bis zum noisigen Digital-Rock von Pan Sonic reicht. Jemand wie John Zorn darf hier natürlich nicht fehlen, genauso wenig wie Klanginstallationen und der Grenzbereich von Kunst und Wissenschaft. Ein weiterer Schwerpunkt ist Neue Musik auf alten Instrumenten. Das kann wie bei Sven Åke Johansson auch schon mal eine Reihe schwedischer Traktoren sein. Ein großer Spaß für flexible Geister.