zukunft der umwelt
: Debattenlos auf Augenhöhe

Bauen, Verkehr, Stadtentwicklung und Umwelt sollen nach Aussage des zuständigen neuen Senators Michael Freytag (CDU) zu einer „Partnerschaft in Augenhöhe“ zusammenkommen. Durch den Einbau der Umweltbehörde säßen die Umweltinteressen bei allen Projekten mit „im Führerhaus“, sagte er der dpa.

Er relativiert dies allerdings gleich wieder: Alle Vorhaben der „Wachsenden Stadt“ sollten künftig neben den Elementen Bau und Verkehr auch die Umweltaspekte „aus einem Guss“ enthalten: „Dann gibt es auch im Senat keine quälenden Debatten mehr“ – was eher auf eine rasche Abwicklung von Umweltbedenken schließen lässt. Auch wenn Freytag versichert: Umweltschutz werde „fester Bestandteil der Wachsenden Stadt“.

Der Ex-Fraktionschef macht klar, dass der Wachsenden Stadt alle Priorität in diesem Senat eingeräumt wird: „Nur wenn wir wachsen, können wir die Infrastruktur vorhalten, die wir brauchen.“ Schließlich will der Senat ein Sonderinvestitionsprogramm in Höhe von einer Milliarde Euro bis 2010 für die Wachsende Stadt auflegen Die geplante Philharmonie auf dem Kaispeicher A in der Hafen-City stellt Freytag als „Juwel“ dieses Konzeptes heraus. So enstehe ein neues Wahrzeichen Hamburgs.

Den Verkehrsfluss will Freytag per Telematik verbessern, eine Ankündigung, die schon sein Vorgänger Mario Mettbach auf dem Zettel hatte. Voraussichtlich noch in diesem Jahr würden die bereits laufenden Tests mit „intelligenter Ampelschaltung“ intensiviert. Zu seinen Plänen zählt Freytag auch, U- und S-Bahnen an Wochenenden rund um die Uhr fahren zu lassen. Außerdem will er in Bergedorf, Volksdorf und Poppenbüttel große Park-and-ride-Anlagen finanzieren. AHA/LNO