: Alles für den Share-Holder
Auf der Hauptversammlung des Essener RWE Konzerns am 15. April werden Aufsichtsrat und Vorstand eine Dividende von 1,25 Euro je Aktie vorschlagen, 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Das berichtet der Vorstandsvorsitzende Harry Roels in seinem Kurzbericht für die Aktionäre. Möglich macht das auch ein schlankeres Personalgefüge. Zum 31.12.2003 beschäftigte der RWE- Konzern 4 % Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. Operative Personalveränderungen führten zu einem Abbau von 3.914 Stellen in Deutschland. 2004 sollen weiterhin umfangreich Stellen abgebaut werden.
Kleinaktionär Rainer Gieselmann aus Mönchengladbach gefällt das nicht. Er möchte nur eine Dividende von 1,10 Euro erhalten und damit Arbeitsplätze erhalten. Es dürfe nicht sein, dass sich Vorstände, Aufsichtsräte und Aktionäre einseitig an Gewinnen bereichern, schrieb er in seinem Gegenantrag zur Verwendung von Bilanzgewinnen. PEL