Exxon-Aktionären ist Umwelt egal

DALLAS rtr ■ Gleich zweimal haben am Mittwoch die Aktionäre des Energie-Riesen Exxon Mobil einem Mehr an Umweltschutz in der Konzernpolitik eine Absage erteilt: Mit 79 Prozent der Stimmen lehnte die Aktionärsversammlung in Dallas einen Vorschlag ab, der mehr Aufmerksamkeit für erneuerbare Energieressourcen verlangt hätte. Einen Antrag, eine Studie über die Zusammenhänge von Energie-Verbrauch und Erwärmung der Erdatmosphäre zu erstellen, schmetterten 78 Prozent ab. Umweltschutzgruppen werfen dem weltgrößten Öl- und Gaskonzern einmal mehr vor, Programme, die den Treibhauseffekt eindämmen, schlicht zu boykottieren. Exxon-Chef Lee Raymond kommentiert: „Wir investieren nicht, um soziale Erklärungen auf Kosten der Dividenden-Ausschüttung abzugeben.“ In Deutschland sind die Texaner mit Esso und Mobil auf dem Markt.