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Archiv-Artikel

„Exit“ geht das Geld aus

BERLIN dpa ■ Die Finanzierung des Aussteigerprojekts für Rechtsextremisten „Exit“ ist offenbar nur noch bis April 2004 gesichert. Seit Gründung vor knapp drei Jahren sind dort bundesweit 100 Ausstiegswillige betreut worden. Davon hätten 36 den Ausstieg komplett geschafft, 60 würden gegenwärtig noch betreut. Nur drei seien rückfällig geworden. „Allerdings ist unser Projekt wegen Geldmangel akut gefährdet“, sagte „Exit“-Fallbetreuer Sven Pötsch. Elf Mitarbeiter zählen zu „Exit“, das vor allem mit Spendengeldern einer Kampagne des Stern unter dem Dach des Zentrums Demokratische Kultur in Berlin gegründet worden war. „Exit“ biete den Betroffenen, die zumeist Repressalien fürchteten, ein Sicherheitspaket inklusive eventueller Umsiedlung ins Ausland an. Auch seien inzwischen drei „Elterngruppen“ gegründet worden.