Die Bull-Analyse

taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:

Im Herbst 1993 führten wir das dreistufige Preissystem für das taz-Abo ein. Mit „Prof zahlt für Studi“ richteten wir in einer Metapher einen Appell an alle, deren Budget einen erhöhten Abopreis zulässt, um jenen, bei denen der Standardpreis fürs Abo richtig schmerzte, ein günstigeres Lesen der taz zu ermöglichen – ein „Solidarpakt“. Und unser Modell, in dem jedeR AbonnentIn ihren Preis ohne Angabe von Gründen oder Nachweisen jederzeit hin- und herwechseln kann, funktioniert bis heute. Allerdings ist es mit den Jahren etwas asymetrisch geworden. Derzeit berechnen wir an 28 Prozent den niedrigen Solidarpreis, an 49 den mittleren Preis, der eigentlich für alle Abos gelten müsste, und an 23 den politischen Preis. Heraus kommt ein um 70 ct zu niedriger statistischer Monatspreis netto. Das ist nicht gut für die Ressourcen der Redaktion. Aber die Abweichung liegt noch in einer Größenordnung, in der ein weiterer Appell zum Erhalt des Systems sinnvoll erscheint: Bitte prüfen Sie, ob es Ihr Budget zulässt, für eine Weile den nächst höheren Bezugspreis fürs taz-Abo zu wählen.

Rufen Sie an: (0 30) 2 59 02-5 90 Faxen Sie: (0 30) 2 59 02-6 80 Mailen Sie: abomail@taz.de