: Bildungsplan statt Sitzenbleiben
Als Konsequenz aus der Bildungsstudie Pisa will Berlin die Zahl der jährlich durchschnittlich 17.000 Sitzenbleiber senken. In diesen Tagen haben schwache Schüler mit dem obligatorischen „blauen Brief“ auch einen so genannten Bildungsplan erhalten, berichtete der Tagesspiegel Ende März. Diese individuelle Förderung soll Schülern mit schlechten Noten ermöglichen, doch noch das Klassenziel zu erreichen. So will es das neue Berliner Schulgesetz. Dazu müssen alle Lehrer einer Klasse zusammentreten, die gefährdeten Schüler ermitteln und „individuelle Fördermaßnahmen“ benennen. Der Bildungsplan soll dann genau beschreiben, was passieren muss, damit die betroffenen Schüler möglichst doch noch die Versetzung in die nächste Klassenstufe schaffen.