: Balkan will EU-Fahrplan
Präsidenten von fünf Balkanstaaten fordern konkrete Angebote zur Integration beim nächsten EU-Gipfel
SKOPJE dpa ■ Die Präsidenten von fünf Ländern des westlichen Balkans haben die EU zu Schritten für eine politische und wirtschaftliche Integration aufgefordert. „Stabilität ist eng mit wirtschaftlicher Prosperität verbunden“, hieß es in einer Erklärung der Präsidenten von Mazedonien, Kroatien, Serbien-Montenegro, Albanien und Bosnien-Herzegowina gestern im mazedonischen Ohrid. Die EU-Kommission hatte den Ländern des westlichen Balkans im Mai erstmals förmlich eine langfristige Beitrittsperspektive eröffnet.
Mazedoniens Präsident Boris Trajkovski sagte, er hoffe, der EU-Gipfel in Griechenland löse die bisherige Politik der Stabilisierung des Balkans durch eine Politik der Integration der Region ab. „Wir erwarten, dass die EU ihre Politik der offenen Tür, wie manche sagen, für den westlichen Balkan bestätigt“, so sein kroatischer Amtskollege Stipe Mesić.