: Eindimensionales Denken
betr.: „Stadt setzt Straßenbau mit Gewalt durch“, taz vom 7.4.2004
Der Protest und Widerstand gegen den Straßenneu in der Raderberger Brache ist völlig gerechtfertigt. [...] Es gibt keine verkehrliche Rechtfertigung für dieses Straße. Alle Gründe, die von Seiten der Stadt angeführt werden, haben meist nur kurzen Bestand. In der zwanzigjährigen Planungszeit dieser Straße wechselten die Rechtfertigungsgründe mit jedem Laubfall im Herbst. Erst war es die dringend notwendige Stadtautobahn, dann der Anschluss des Großmarktes [...] und jetzt der U-Bahn-Bau. Wer der Stadt einmal glaubt, wird beim nächsten Mal mit einer anderen Begründung überfahren.
[...] Die Stadt Köln denkt wieder sehr eindimensional, wenn es um Straßen geht! Die Menschen, die sich gegen diesen Bau einsetzen, haben verstanden, wie Ökologie funktioniert. Aber die Macht und das Recht sitzen wieder bei Straßenbauern, egal ob in Verwaltung oder Politik. ROLAND SCHÜLER, Vorstand VCD Köln und Umgebung
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