: Go veggie!
betr.: „Verbotene Speisen“, taz vom 27. 12. 08
Vielen Dank für den spannenden Beitrag, der die vielfältigen normativen Rahmensetzungen und die Unmöglichkeit, ohne Schuld und Gewaltanwendung zu leben bzw. Nahrung zu sich zu nehmen, treffend beschreibt. Aber aus dem beschriebenen „konstitutiven Gewaltverhältnis, zu dem es keine Alternative gibt“, folgt doch nicht eine völlige Handlungsunfähigkeit, sondern als mögliche sinnvolle – natürlich auch normative – Zielsetzung, das notwendige Essen mit so wenig Gewaltanwendung wie möglich zu beschaffen, womit wir bei einem vegetarischen bzw. veganen Lebensstil wären, der die Tiere und die Umwelt bzw. das Klima schont und auch, wie vom Autor gefordert, das Essen wertschätzt sowie einen kulinarischen Genuss bietet. THOMAS SCHÖNBERGER, Vegetarierbund Deutschland e.V.