Haushaltsstrom
: Verbrauch senken

Rund acht Prozent des Stromverbrauchs geht in den 39 Millionen deutschen Haushalten allein für die Beleuchtung der Wohnungen drauf, mithin 11,4 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Zehn Prozent des Verbrauchs treibt HiFi-Anlagen, Computer und Fernseher an (13,8 Milliarden kWh), Kühl- und Gefrierschränke sowie weitere Küchengeräte fressen zusammen mehr als 40 Milliarden Kilowattstunden (30 Prozent). Gut die Hälfte des Haushaltsstroms geht hingegen in die Produktion von Wärme und Kälte: Kochen, Bügeln und Wäsche trocknen benötigen 18 Prozent (25 Milliarden kWh), Warmwasser sowie Heiz- und Klimaanlagen jeweils weitere 17 Prozent.

Nachdem zum Jahresbeginn viele Stromversorger ihre Tarife erhöhten, ist Sparen angesagt: Doch wer Strom sparen will, muss wissen, wie viel er wofür verbraucht. So ist rund eine Kilowattstunde nötig, um einen Hefekuchen zu backen, ebenso viel, um mit einem sparsamen Gerät eine Maschine Wäsche bei 40 Grad zu waschen. Ein Kühlschrank mit einem Volumen von 300 Litern kann mit dieser Strommenge zwei Tage laufen.

Eine Energiesparlampe mit einer Leistung von zehn Watt spendet 100 Stunden Licht, eine herkömmliche 100-Watt-Glühbirne schafft gerade mal zehn Stunden. Wer ohne Licht auskommt, kann dafür auch fünf Stunden am Computer arbeiten. Und das warme Wasser der Dusche wird mit einer Kilowattstunde nach drei Minuten wieder kalt.

Der Bund der Energieverbraucher hat zudem aufgelistet, wie man an eine Kilowattstunde Strom kommt: Im Kraftwerk liefert diese Energie eine halbe Schaufel Steinkohle (300 Gramm), die Sonne braucht für dieselbe Menge einen Quadratmeter Boden und 45 Minuten, wohingegen in einem Kubikmeter Erdgas zehn Kilowattstunden stecken.

Wer will, kann seinen Strom auch per Muskelkraft erzeugen, muss dafür aber etwas Zeit mitbringen: Auf dem Hometrainer strampelt man für eine Kilowattstunde zehn Stunden. ALO