: „Geduldsprobe“ für Ackermann
DÜSSELDORF dpa ■ Im Mannesmann-Prozess wollen sich Angeklagte und Verteidiger nicht länger auf eine Geduldsprobe einlassen. Den Staatsanwälten warfen sie gestern Missbrauch des Beweisantragsrechts vor und forderten das Gericht zum Einschreiten auf. Nach mehr als drei Monaten Beweisaufnahme ergebe sich aus den exzessiven Erklärungen der Ankläger die Gefahr einer Verschleppung des Verfahrens, sagte der Verteidiger von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann. Die Staatsanwaltschaft lehnte eine Erläuterung der zusätzlichen Tatvorwürfe ab. In der vergangenen Woche war sie um den so genannten Top-200-Bonus – weitere Prämien – erweitert worden.