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Archiv-Artikel

Teilsieg für Ackermann

DÜSSELDORF rtr ■ Die Staatsanwaltschaft hat im Mannesmann-Prozess gestern einen zentralen Beweisantrag zurückgezogen. Die Anklage wirft dem Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, nicht länger vor, die Hauptversammlung im Juni 2000 im Zusammenhang mit Millionenprämien im Zuge der Übernahme durch Vodafone falsch informiert zu haben. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass die Protokolle zum Aktionärstreffen „etwas unklar“ gewesen seien. Ackermann muss sich als einer von sechs Ex-Managern und Aufsichtsräten von Mannesmann wegen des Vorwurfs der schweren Untreue oder der Beihilfe vor Gericht verantworten. Das Unternehmen war für über 180 Milliarden Euro vom britischen Telekom-Konzern Vodafone übernommen worden. Dabei waren Abfindungen und Boni in Millionenhöhe geflossen.