Hungerstreik dauert an

Situation der Streikenden im Bahnbetriebswerk Leverkusen „dramatisch“. Aufgegeben wird nicht

LEVERKUSEN dpa ■ Ein Ende des Hungerstreiks von Beschäftigten des Bahnbetriebwerks in Leverkusen-Opladen ist auch am zehnten Tag der Potestaktion nicht in Sicht. „Die Situation ist nach wie vor dramatisch, die Leute schlafen nur noch und sind psychisch in einem desolaten Zustand“, sagte der Bevollmächtigte der Gewerkschaft Transnet, Kuno Dreschmann, gestern. Zwei Mitarbeitern im Alter von 51 und 46 Jahren gehe es zudem auch körperlich sehr schlecht. Beide wollten allerdings unter keinen Umständen aufgeben.

Die zurzeit 24 Streikenden, davon neun Betriebsräte und 15 Mitarbeiter, kämpfen, angekettet an das Werkstor, für den Erhalt des Standorts mit seinen rund 400 Beschäftigten. Die Streikenden würden rund um die Uhr von zwei Sanitätern betreut. Auch ein Rettungswagen stehe bereit, sagte Dreschmann. Im Mai hatte es schon einmal einen Hungerstreik gegeben.