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Betr.: Pädagogik auf dem Boulevard, taz hamburg vom 27.6.03

Betr.: Pädagogik auf dem Boulevard, taz hamburg vom 27.6.03

Pranger

Die Springer-Presse versucht auf übelste Art und Weise, die Schule in der Ludwigstraße an den Pranger zu stellen. Schlecht informiert wird sich etwas zusammengedichtet, dass es sich gewaschen hat. Natürlich sind diese Gewaltbriefe nicht der richtige Weg, aber wie kann mann in einem Käseblatt wie der Bild über Gewaltverherrlichung sowie sexuelle Beleidigungen sprechen, wenn gleich auf der ersten Seite Pin ups und erschossene Soldaten gezeigt werden?

Wie sollen unsere Kinder gewaltfrei erzogen werden, wenn jemand wie Herr Bush Konflikte durch Krieg löst, anstatt vorher persönliche Gespräche geführt zu haben. Dass diese Briefe dann auch noch als Morddrohungen dargestellt werden, ist noch mal so eine Sache für sich, oder kann sich jemand vorstellen, dass Herr Lange jetzt um sein Leben zittert. Ich denke, hier hat auch irgendwo die Politik versagt.

Ich schicke mein Kind jedenfalls gerne in diese Schule, weil die Eltern sich wenigstens für ihre Kinder stark machen, und gerade jetzt brauchen unsere Kinder uns am meisten. Ich hoffe, dass bald wieder zum eigentlichen Thema zurückgekehrt wird.

Monika Kluse