Keine Angst vor Technik

Schülerinnen präsentieren Arbeiten über Klimawandel und Umweltschutz

Bremen taz ■ Umgeben von Lampen, Leuchtstoffröhren und LED-Anzeigen stellten gestern Schülerinnen im Energiecafé Arbeiten zum Klimaschutz aus. Der „Girls Only“-Wettbewerb „Klimawandel – Wandel Klima“ solle bei den Mädchen Interesse für umwelttechnische Berufe wecken, so Umweltsenator Jens Eckhoff (CDU).

Über 50 Mädchen waren dem Aufruf gefolgt, sich Gedanken über den Klimawandel zu machen. Der Fantasie der Fünft- bis Zwölftklässlerinnen war dabei keine Grenze gesetzt: Die Bremerhavener Neuntklässlerinnen der Schule Am Leher Markt wollten herausfinden, wieviel Strom sie selbst einsparen können. Dazu bastelten sie ihr Traumjugendzimmer, inclusive Fernseher und Hifi-Anlage. An einer Wand des Modells: Eine Liste mit den Kosten für den Stand-By-Betrieb aller elektrischen Geräte. Insgesamt ließen sich so 45,88 Euro jährlich in diesem Zimmer einsparen, fanden die Nachwuchs-Forscherinnen heraus.

Je jünger die Schülerinnen waren, desto drastischer waren ihre Darstellungen der Klimaveränderungen: „Bremen unter Wasser“ hieß etwa das Projekt einiger Siebtklässlerinnen. „Weil die Pole abschmelzen steigt der Wasserspiegel und drückt mehr Wasser in die Weser“, sagte die zwölfjährige Lilit Schmitts von der Gesamtschule Mitte. Sie hatte mit Freundinnen ein Modell von Bremen gebastelt, in dem nur der Dom keine nassen Füße bekam.

Preise wurden je nach Interessen der Mädchen vergeben, ein Geolino-Abo oder einen Experimentierkasten.

jan