: Steinbock ließ sich nicht klonen
MADRID dpa ■ Spanische Wissenschaftler sind daran gescheitert, den ausgestorbenen Pyrenäen-Steinbock zu klonen. Es sei lediglich gelungen, mit Hilfe von Gewebezellen des letzten Exemplars, das vor drei Jahren verendet war, rund 300 Embryonen zu gewinnen. Davon wurden mehrere in gewöhnliche Bergziegen eingepflanzt, berichtete der spanische Rundfunk gestern. Zwei Tiere seien sogar trächtig geworden. Sie hätten aber nach etwa zwei Monaten eine Fehlgeburt erlitten. Der Versuch beweist nach Meinung der Forscher dennoch, dass das genetische Material geeignet ist, einen neuen Anlauf zu starten. Das letzte Exemplar des Steinbocks, ein Weibchen namens „Celia“, war Anfang 2000 im Nationalpark Ordesa von einem umstürzenden Baum erschlagen worden. Zuvor hatte man dem Tier Gewebeproben entnommen.