: Künstler und Klominister
Stephan Watrin und Rollstuhlfahrer dürfen auf eine behindertengerechte Toilette für die Schanze hoffen
Wer hartnäckig bleibt und viel Zeit investiert, kann manchmal Erfolge erzielen: Künstler und Sammler Stephan Watrin darf sich jetzt ernsthafte Hoffnungen für sein persönliches Projekt „Rollstuhlklo an der Roten Flora“ machen. Der Künstler lässt seit Wochen die Telefone diverser Behörden heißlaufen, weil er eine behindertengerechte Toilette für die Schanze erreichen will. Das Klo würde maximal 100.000 Euro kosten (taz berichtete).
Wie Stephan Watrin nun der taz mitteilte, hat sich ein Vertreter der Behörde für Umwelt und Gesundheit das Gelände des Floraparks angesehen, in den Watrin das WC gerne stellen würde. „Er fand meine Idee gut und will sich jetzt mit dem Gartenbauamt Altona in Verbindung setzen“, sagt Watrin erfreut. Das Gartenbauamt finanziert die Umbauarbeiten des Floraparks, die von der „Parkgruppe Grüne Flora“ geplant werden. Der Künstler ist Mitglied der Gruppe.
Nun soll das Geld, das bereits für den Bau einer Toilette im Park eingeplant war, aufgestockt werden. Dann bekommt der Florapark ebenso seine behindertengerechte Toilette wie alle Besucher und Bewohner der Schanze, die im Rollstuhl sitzen. Möglicherweise bekommen sogar die Jugendvereine, die sich im Florapark treffen, eine Nutzungserlaubnis, wenn sie das WC sauber halten. Von der Gesundheitsbehörde wurde bestätigt, dass sie und das Bezirksamt Altona sich um die Finanzierung der Toilette „bemühen“. HAN
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